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Vitamin D

Alles über Vitamin D und wie wichtig es für uns ist!

Die Nährstoffe

Die wichtigsten Nährstoffe werden in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette und Eiweisse) und die Mikronährstoffe (Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe).

Vitamine

Vitamine sind für den Körper essenziell, das heißt er kann sie selbst nicht herstellen (Ausnahme: Vitamin D). Der Körper ist auf eine reichliche Zufuhr an Vitaminen angewiesen, um lebenswichtige Körperfunktionen und die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Vitamine sind in fettlösliche (Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K) und wasserlösliche Vitamine (alle B-Vitamine, Vitamin C) unterteilt. Fettlösliche Vitamine kann der Körper nur in Verbindung mit Fetten (bspw. 1 Tropfen Öl) aufnehmen, wasserlösliche Vitamine können vom Körper auch ohne Fette aufgenommen werden.

Was ist Vitamin D?

Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das der Körper insbesondere im Fett- und Muskelgewebe und in der Leber speichern kann. Tatsächlich ist es auch kein klassisches Vitamin. Vitamin D ist einzigartig unter den Vitaminen, denn im Gegensatz zu allen anderen kann der Körper es mithilfe der Sonneneinstrahlung (durch die Einwirkung von UV-B-Strahlung) selbst herstellen. Aufgrund dessen ist Vitamin D ein Prohormon. Aber warum wird es dann als Vitamin bezeichnet? Historisch gesehen wurde es zuerst als essenzielle Substanz identifiziert, die aus der Nahrung aufgenommen werden muss. Erst später wurde entdeckt, dass der menschliche Körper es selbst produzieren kann.

Verschiedene Faktoren, wie die geografische Lage, Jahreszeiten und viel Zeit in Innenräumen, beeinflussen die Vitamin-D-Produktion im Körper negativ.

Sind wir gut mit Vitamin D versorgt?

In unseren Breitengraden, in denen die Sonne nicht ganzjährig scheint, kann es hier zu einem deutlichen Mangel an Vitamin D führen. Laut dem vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Vitamin-D-Status für Deutschland sind nicht einmal 40% aller Erwachsenen ausreichend mit dem Sonnenvitamin versorgt.1

Eine ausgewogene Ernährung in jungen Jahren ist eine wichtige Voraussetzung für die kindliche Entwicklung. Wie es um das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren in Deutschland steht, wurde im Rahmen der Ernährungsstudie EsKiMo II vertiefend untersucht. Laut dieser Studie, die bereits zum zweiten Mal durchgeführt wurde, ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die die Empfehlung für Vitamin D erreichen, zu beiden Untersuchungszeitpunkten mit < 2 % sehr gering.

Warum ist „Sonnenvitamin“ so wichtig?

Vitamin D spielt eine Schlüsselrolle in einer Vielzahl von körperlichen Funktionen – von der Unterstützung des Immunsystems2 über die Knochenmineralisierung4 bis hin zur Zellteilung6.

Vor allem auch bei Kindern kann Vitamin D eine große Rolle spielen.

Immunsystem: Vitamin D unterstützt das Immunsystem bei Kindern und trägt somit zur Regulierung der körpereigenen Abwehrreaktionen bei.3

Knochen und Zähne: Vitamin D unterstützt die Calciumaufnahme im Darm4, was für die normale Mineralisierung von Knochen5 und Zähnen6 bei Kindern notwendig ist

Muskeln: Vitamin D3 trägt zur Erhaltung einer normalen Muskelfunktion bei

Zellteilung: Vitamin D3 sorgt für normale Zellteilungsprozesse

Vitamin-D-Bedarf nach Alter

Genaue Angaben, wie viel Vitamin D pro Tag benötigt wird, gibt es nicht. Bis heute diskutieren Experten darüber, wie viel Vitamin D ein Mensch pro Tag tatsächlich braucht – Einigkeit gibt es bisher noch nicht.

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) hat bislang Schätzwerte für eine angemessene Vitamin-D-Zufuhr bei fehlender endogener Synthese (wenn keine Umwandlung von Vitamin D über die Haut stattfindet) festgelegt.

Alter

Vitamin D bei fehlender endogener Synthese µg/Tag

Säuglinge (0 bis unter 12 Monate)

10 µg (400 I.E.)

Kinder (1 bis unter 15 Jahre)

20 µg (800 I.E.)

Jugendliche und Erwachsene
(15 bis unter 65 Jahre)

20 µg (800 I.E.)

Erwachsene (ab 65 Jahre)

20 µg (800 I.E.)

Schwangere

20 µg (800 I.E.)

Stillende

20 µg (800 I.E.)

1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg

Da die Vitamin-D-Zufuhr über die Ernährung sehr begrenzt ist und nicht ausreicht, um die gewünschte Versorgung zu decken, wenn nicht genug Eigenproduktion mithilfe von Sonnenlicht gewährleistet werden kann, empfiehlt die DGE deutlich die Einnahme eines Vitamin-D-Präparates.8

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Quellen:

  1. RKI (2016): Vitamin-D-Status in Deutschland – Journal of Health Monitoring, DOI 10.17886/RKI-GBE-2016-036 (https://www.rki.de)
  2. https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/6887.2/EsKiMoII_Projektbericht.pdf?sequence=3&isAllowed=y Seite 79
  3. Vitamin D3 trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei Kindern bei
  4. Vitamin D3 trägt zu einer normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei
  5. Vitamin D wird für das normale Wachstum und die Entwicklung der Knochen bei Kindern benötigt
  6. Vitamin D3 trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei
  7. Vitamin D3 hat eine Funktion bei der Zellteilung
  8. dge.de (2012): Vitamin D (https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/)